Weltweit haben wir schon zahlreiche Statiken für Hochseilgärten und Seilrutschen gerechnet. Als Materialien kommen hier oft Stahl in Verbindung mit Holz zum Einsatz. Dadurch können wir extrem filigrane Strukturen realisieren. Diese sind besonders wichtig, damit eine möglichst große Anzahl an Kletterstationen bei maximaler Flexibilität gewährleistet werden kann. Auch hier wurde bereits eine modulare Statik entwickelt, die ein weites Spektrum an Geometrien in Grundriss und Höhe des Hochseilgartens umfasst und ermöglicht. Unsere Systeme werden dabei derart statisch optimiert, dass auch große Aussichtsplattformen, auch in Regionen mit starken Wind wie beispielsweise Teneriffa, realisiert werden können. Auch in Erdbebengebieten wie Japan wurde die Standfestigkeit eines Hochseilgartens untersucht und nachgewiesen.
Bei der Statik ist eine realitätsgetreue und zugleich wirtschaftliche Auslegung der Windgeschwindigkeiten und Winddrücke extrem wichtig. Auch eine Analyse der Eigenfrequenz ist fester Bestandteil unserer Statik um das Schwingungsverhalten des Systems verifizieren zu können und negative Auswirkungen auf die Gebrauchstauglichkeit und Standsicherheit unserer Anlagen ausschließen zu können. Dabei spielt die Kenntnis der Steifigkeiten des Gesamtsystems, der zugehörigen Anbauteilen und Anschlüssen sowie der Fundamente eine entscheidende Rolle um ein realistisches Tragverhalten des Hochseilgartens abbilden und prognostizieren zu können. Hier ist vor allem viel Erfahrung auf dem Gebiet der Hochseilgärten gefragt.
Spannend bei diesen Projekten ist auch die Integration des Hochseilgartens an die örtlichen Gegebenheiten, da unsere Bauherrn oftmals ihr Projekt in exponierter Lage, wie Berg- und Küstennähe, bauen. Zu unseren Vorzeigeprojekten gehören sicherlich die Hochseilgärten im Norden von Kuba, und die auf einer Insel gelegene, nur über einen Flying Fox erreichbare, Kletteranlage in London, Lakeside. Stolz ist das Statik Ingenieurbüro STATICA auch auf die Zusammenarbeit und Umsetzung eines Hochseilgarten auf dem neuen AIDA Kreuzfahrtschiff „AIDAprima“ auf dem „Four Elements Deck“. Hier war eine sehr enge Kooperationsarbeit mit den japanischen Ingenieuren gefragt, um beispielsweise den Effekt des Verwölbens des Schiffrumpfes während starkem Wellengangs in unseren Berechnungen berücksichtigen zu können. Einen Einblick in die faszinierende Tragstruktur unseres Hochseilgartens auf der AIDA ist in der Videotour Aidaprima zu finden